Vermisstensuche in den Bergen

Bei der Suche nach Vermissten im Gebirge oder in unwegsamen Geländen, fordert die Polizei im Regelfall externe Unterstützung hinzu. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Das Gelände, in der Regel absturzgefährdet und unübersichtlich, braucht eine Vielzahl von Einsatzkräften, die sich sicher und mit Ortskenntnis dort bewegen können.

Die Polizei fordert zur Unterstützung der Suchanstrengung die Bergwacht oder andere Blaulichtorganisationen zur koordinierten Unterstützung an. In der Regel wird der Bergwacht-Einsatzleiter direkt alarmiert. Dieser entscheidet, wer dem Suchgebiet angemessen, am besten helfen kann und holt Bergwachtspezialkräfte entsprechend hinzu. Die Bergwacht hält ehrenamtliche Spezialkräfte wie Höhlentrupps, Canyoning Teams, Hundeführer und Technikteams vor. Die Technikteams mit ihrer umfassenden Ausstattung wie z.B. Drohnen unterschiedlicher Größe und Fähigkeiten, Wärmebildkameras und Teleskopen sind hilfreiche Unterstützer bei der Suche nach der sprichwörtlichen „Nadel im Heuhaufen“.

Die Einsatzkräfte sicher wieder nach Hause zu bringen, ist bei der Arbeit in großen Teams eine Zusatzherausforderung. Die Erfassung und das Tracking der Einsatzkräfte gibt Sicherheit, wo sich die Suchtrupps gerade befinden und welche Suchgebiete bereits begangen wurden. Einsatzleiterunterstützung in der Koordination der Einsatzkräfte und die wichtige Einsatzdokumentation wird durch das Technikteam ebenfalls sichergestellt.

Die Bergwachthundestaffel und natürlich eine Vielzahl von Bergwachteinsatzkräften werden bei der Flächensuche gebraucht. Die Bergwacht begleitet fremde Einsatzkräfte, wie Hundeführer anderer Blaulichtorganisationen oder Feuerwehrmitglieder im Gelände und sichert, wenn nötig, an schwierigen Passagen.

Bei der Vermisstensuche orientieren sich die Suchmannschaften nach Ausgangs- und Zielort der vermissten Person. Nach aufgefundenem Material oder Kleidungsstücken, nach Hilferufen oder Lichtzeichen.

Deshalb hier unsere Ratschläge für Wandernde, Bergsteigerinnen und Bergsteiger:

  • Bitte sagt Hüttenübernachtungen rechtzeitig ab. Hüttenwirte gehören immer wieder zu den Alarmierenden, da sie sich beim Fernbleiben von angemeldeten Gästen zurecht Sorgen machen.
  • Nächtliche Bergläufe mit Stirnlampe führen immer wieder zur Alarmierung. Aus dem Tal können die blinkenden und tanzenden Scheinwerfer wie Notzeichen wirken.
  • Bitte plant eure Touren sorgfältig und kalkuliert Temperaturen, Sonnenuntergang und Jahreszeiten mit ein.

Mit diesen Blogbeitrag möchten wir unsere ehrenamtliche Arbeit vorstellen, die für uns auch Leidenschaft ist. Vielleicht möchten Sie uns unterstützen? Das geht auf vielen Wegen. Persönlich, Finanziell als Spender unter IBAN: DE93 7015 0000 0013 1255 05, mit PayPal https://www.paypal.com/cgi-bin/webscr?cmd=_s-xclick&hosted_button_id=76N5VFX67B2GQ&source=url  oder Förderer und auch mit einem „Gefällt mir“ als kleine Anerkennung für unseren Dienst am Menschen und an der Natur.